Balance Hochsensibilität

Mama, mach mal mehr – für dich!

Warum Pausen für dich als sensible Mama so wichtig sind und ein bisschen Wellness dir langfristig nicht weiterhelfen wird. Eine Einladung über deine Selbstfürsorge nachzudenken, und ein paar Inspirationen, wie du sie für dich umsetzen kannst.

„Wenn der Tag nur mehr Stunden hätte, dann würde ich …“ oder „Ich mach heute mal ein bisschen Yoga, danach geht es mir bestimmt viel besser!“ Kennst du diese Gedanken auch? Ich schon, denn lass mal ehrlich sein: Manchmal fühlt man sich einfach nur erschöpft und möchte sich am liebsten verkriechen. Merkst du auch oft, dass dir alles zu viel ist und deine Grenzen eigentlich bereits überschritten sind? Wenn Müdigkeit und Erschöpfung unseren Alltag beeinflussen, beginnt meist das Grübeln, woran es denn läge. Gefolgt vielleicht sogar von Vorwürfen an sich selbst: Warum haben die anderen mehr Energie und kriegen das alles viel besser hin mit Familie, Beruf und Me-time? Gleichzeitig das Träumen von entspannten Saunagängen, wohltuenden Massagen, Yoga-Retreats in der Sonne, ein Wochenende nur für sich alleine …

JETZT ist der beste Zeitpunkt: sorge gut für dich

Ich sag es ganz direkt, so wie es ist: Fang bitte nicht erst an, wenn es schon „zu spät“ ist. Integriere Selbstfürsorge fest in dein Leben, in deinen Alltag! Grundsätzlich ist der Ansatz, sich immer mal wieder etwas Gutes zu tun, absolut wichtig und sinnvoll. Die Sache ist nur die: „Ab und zu“ ein bisschen Wellness wird dir nicht helfen! Vor allem, wenn du dich bereits erschöpft fühlst. Das ist nicht nur meine These, sondern entspricht gleichzeitig meiner eigenen Erfahrung – als hochsensible Frau und Mama, als Yogalehrerin und als Coach.

Du liest diesen Text höchstwahrscheinlich, weil du hochsensibel bist oder dich zumindest erhöht sensibel oder sensitiv fühlst. Das heißt, dass du mit feineren Sinnen durch die Welt läufst, deine Antennen in der Regel auf Empfang eingestellt sowie deine Filter so durchlässig sind wie ein Sieb oder auch gefühlt nicht vorhanden. Aus diesen Gründen darfst du als hochsensible Mama deine Selbstfürsorge an oberste Stelle setzen. Damit ist nicht gemeint, mal ab und an zu journaln oder alle paar Wochen eine Massage zu buchen. Vielmehr geht es um Regeneration, Innehalten, Kraft tanken – und zwar regelmäßig und dadurch nachhaltig!

Was bedeutet Selbstfürsorge eigentlich?

Selbstfürsorge in der Definition umfasst das bewusste Bemühen, für das eigene Wohlbefinden und die eigene Gesundheit zu sorgen. Es beinhaltet auch, die Achtsamkeit gegenüber den eigenen Bedürfnissen zu schärfen – auf physischer, emotionaler und mentaler Ebene. Selbstfürsorge ist gelebte Selbstwirksamkeit und Selbstliebe.

Soulcare statt Selfcare – meine Sichtweise

Die Sichtweise, dass Selbstfürsorge mehr meint als Schaumbad und Wellnessbehandlungen, steht als Basis hinter meiner eigenen Definition von Selbstfürsorge. Seit meiner Yogalehrerausbildung (2012), aber vor allem seit ich Mama bin und ich 2022 beschlossen habe, selbstständig zu arbeiten, spielt Selbstfürsorge im Alltag für mich eine noch größere Rolle als vorher. Warum? Vermutlich, weil ich regelmäßig über meine Grenzen gegangen bin und mir zu wenig Auszeiten gegönnt habe (ob in stressigen oder ruhigen Zeiten). Wahrscheinlich auch, da mir mit dem Wissen um meine Hochsensibilität klar wurde (und ich auf körperlicher, mentaler, emotionaler und energetischer Ebene gespürt habe), dass es mir nichts bringt, mal eben kurz hier und da was für mich zu machen. Ich MUSS (und dies ist ein bewusst gewähltes MUSS) jeden einzelnen Tag für mich sorgen! Denn geschieht dies nicht, weiß ich genau, was passieren kann: fehlende Konzentration, zunehmende Müdigkeit, aufkommende Gefühle von Stress und Ungeduld, Verspannungen – sprich, ich fühle mich unwohl und bin überreizt. Natürlich nicht gleich, falls ich es mal ein oder zwei Tage nicht schaffe, meine Pausen zu machen. Klappt es jedoch mehrere Tage nicht, Auszeiten zu nehmen, könnte es ungemütlich werden. Für mich und meine Familie.

Übrigens, Überreizung ist und bleibt auch weiterhin ein Thema für mich. Der Unterschied zu früher ist jedoch, dass ich schneller „den Absprung schaffe“. Der Umgang mit mir selbst ist achtsamer und liebevoller. Ich nehme Überreizung und Überforderung bewusst wahr, kommuniziere es und ziehe Konsequenzen, indem ich kürzertrete und meine Regeneration an die erste Stelle setze.

Die Begriffe „soulcare“ und „soulmoments“, die ich auch für das Marketing nutze, verdeutlichen meine Sicht der Me-time im Alltag. Sie sind kein leeres Blabla, sondern stammen aus meiner persönlichen Selbstfürsorge und beinhalten, mir Raum zu schaffen, um tiefe Verbundenheit zu mir selbst zu spüren. Diese Momente erlauben mir, innezuhalten, sie lassen mich wohlfühlen und nähren mich – nicht nur auf körperlicher Ebene, sondern tiefergehend, da sie den tiefsten Bedürfnissen meiner Seele entsprechen.

In fünf Schritten zu deiner Soulcare

1. Entscheide dich … für dich: „Ich bin wertvoll und darf mir meine Pausen gönnen.“ So übernimmst du die Verantwortung für dich selbst und deine Gesundheit.

2. Selbstbeobachtung und Selbstreflexion: Betrachte dich selbst aus der Vogelperspektive und nimm auch von innen heraus wahr: Wie fühlst du dich? Was du brauchst du gerade? Was tut dir gut oder lässt dein Herz hüpfen? So kannst du zudem herausfinden, was dir Energie und Zeit raubt.

3. Annahme deiner Sensibilität: Lebst du deine Hochsensibilität als Stärke? Oder überwiegen für dich noch die Nachteile? Erkenne, was deine Sensibilität ausmacht. Was macht dich einzigartig? Siehe deine Talente und wie du sie positiv für dich nutzen kannst. Umarme dich mit allem, was dich ausmacht.

4. soulmoments in deinem Alltag: Finde regelmäßige Rituale, die dich in deinem Alltag als Mama unterstützen, dich zu entspannen, dich zu stärken, dich zu inspirieren. Erstelle dazu eine Liste mit verschiedenen Dingen, die dir guttun. Hier darf alles drauf, was dir schon geholfen hat oder du gern mal ausprobieren magst. Deine Lieblingsmeditationen, Yoga, Schreiben, Waldbaden, ein Wochenende allein, Sauna, Radfahren, Fitnesstraining oder Malen. Am besten ein Mix für unterschiedliche Bedürfnisse – Entspannung, Energie, Ruhe, Spaß usw.

5. Plane deine Pausen ein: Ob im Terminkalender, als Erinnerung im Smartphone, auf Post-its an gut sichtbaren Plätzen oder alles zusammen, überlege, was dir hilft, deine Soulcare umzusetzen.

„Wie soll ich das allein hinkriegen?“

Sollten das deine Gedanken sein, kann ich dir versichern: Wenn es bei mir klappt, dann kriegst du das auch hin! Gehe am besten Schritt für Schritt vor und beginne am Anfang bei Schritt 1: Es ist deine Entscheidung.

Soulcare ist ein richtig wichtiges Thema in meiner 1:1-Begleitung von hochsensiblen und vielseitig interessierten Mamas. Falls du dir mehr Freude, Balance und Energie in deinem Alltag wünschst, dann schau dir doch mal mein Programm „soulbrace – umarme deine Sensibilität“ an. Hier findest du alle Infos – und es gibt momentan auch ein sehr attraktives Angebot. Allerdings nur auf Anfrage. Interessiert? Dann schreib mir eine Mail oder melde dich über Kontakt.

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